Rasengittersteine sind eine der besten Lösungen für alle, die eine nachhaltige, belastbare und optisch ansprechende Bodenbefestigung suchen. Ob in der Einfahrt, im Garten oder auf Parkplätzen – sie bieten eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Pflastersteinen, da sie Wasser versickern lassen und Grünflächen erhalten. In diesem Artikel erfahren Sie alles über Rasengittersteine, ihre Vorteile, Materialien, Verlegearten und worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Was sind Rasengittersteine?
Rasengittersteine sind spezielle Bodenbeläge mit offenen Fugen oder Hohlräumen, die mit Erde, Kies oder Gras befüllt werden können. Dadurch entsteht eine stabile, aber gleichzeitig wasserdurchlässige Fläche, die sich ideal für Zufahrten, Stellplätze und Gehwege eignet. Sie bestehen meist aus Beton oder Kunststoff und sorgen für eine natürliche Optik, während sie gleichzeitig den Boden schonen.
Vorteile von Rasengittersteinen
1. Umweltfreundlichkeit und Wasserdurchlässigkeit
Ein großer Vorteil von Rasengittersteinen ist ihre Fähigkeit, Regenwasser direkt in den Boden zu leiten. Dies reduziert das Risiko von Überschwemmungen und entlastet das Kanalsystem. Zudem tragen sie zur Grundwasserneubildung bei, was in Zeiten zunehmender Versiegelung von Flächen besonders wichtig ist.
2. Stabilität und Tragfähigkeit
Rasengittersteine sind äußerst stabil und können auch hohe Lasten tragen. Sie eignen sich daher nicht nur für Fußwege, sondern auch für stark befahrene Flächen wie Parkplätze oder Hofeinfahrten. Beton-Rasengittersteine können problemlos von Autos oder sogar LKWs befahren werden.
3. Natürliche Optik und vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten
Dank ihrer offenen Struktur können Rasengittersteine begrünt werden, wodurch sie sich harmonisch in die Umgebung einfügen. Sie lassen sich mit Rasen, Kies oder Sand befüllen, was individuelle Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet. So entsteht eine natürliche, aber dennoch funktionale Bodenfläche.
4. Langlebigkeit und geringe Wartung
Hochwertige Rasengittersteine aus Beton oder Kunststoff sind äußerst robust und langlebig. Sie erfordern wenig Pflege, da sie widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen, UV-Strahlung und Frost sind. Gelegentliches Nachfüllen von Erde oder Kies reicht aus, um sie in gutem Zustand zu halten.
Materialien: Beton oder Kunststoff – welches ist besser?
Beton-Rasengittersteine
- Sehr stabil und langlebig
- Ideal für stark belastete Flächen wie Einfahrten und Parkplätze
- Höhere Tragfähigkeit als Kunststoff
- Können mit Gras bewachsen oder mit Kies gefüllt werden
Kunststoff-Rasengittersteine
- Leichter und flexibler als Beton
- Einfach zu verlegen, da sie oft in Stecksystemen geliefert werden
- Umweltfreundlich, da sie häufig aus recyceltem Material bestehen
- Ideal für Gartenwege, leichte Zufahrten und Flächen mit geringer Belastung
Rasengittersteine verlegen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Vorbereitung des Untergrunds
Bevor Sie Rasengittersteine verlegen, muss der Untergrund sorgfältig vorbereitet werden. Dazu gehört das Ausheben des Bodens und das Einbringen einer tragfähigen Schicht aus Schotter oder Kies.
2. Tragschicht und Bettung aufbringen
Eine etwa 20–30 cm dicke Tragschicht aus verdichtetem Schotter sorgt für Stabilität. Darüber wird eine Bettungsschicht aus Sand oder feinem Splitt von ca. 3–5 cm verteilt.
3. Rasengittersteine verlegen
Die Steine werden nun in das vorbereitete Bett gelegt. Achten Sie darauf, dass sie bündig und eben verlegt werden, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten.
4. Fugen auffüllen
Je nach gewünschtem Ergebnis können die offenen Flächen mit Erde, Rasen, Kies oder Sand gefüllt werden. Wird Gras als Füllung gewählt, empfiehlt sich das Einsäen von belastbarem Rasensamen.
5. Verdichten und Bewässern
Nach dem Verlegen sollten die Steine leicht mit einer Rüttelplatte oder Walze verdichtet werden. Falls Gras eingesät wurde, sollte die Fläche regelmäßig bewässert werden, um eine schnelle Keimung zu fördern.
Rasengittersteine kaufen: Darauf sollten Sie achten
1. Qualität und Materialwahl
Hochwertige Rasengittersteine bestehen entweder aus massivem Beton oder aus stabilem Kunststoff. Achten Sie beim Kauf auf Gütesiegel und Zertifikate, die eine lange Haltbarkeit garantieren.
2. Tragfähigkeit und Verwendungszweck
Je nach Einsatzbereich sollten Sie Steine mit der passenden Tragkraft wählen. Für Pkw-Stellplätze sind Betonsteine mit hoher Belastbarkeit besser geeignet, während für Gartenwege leichte Kunststoff Varianten ausreichen.
3. Maße und Formate
Rasengittersteine gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Standardformate sind oft 40×60 cm oder 50×50 cm. Wählen Sie das Format passend zur Fläche, um einen harmonischen Gesamteindruck zu erzielen.
4. Preis und Kosten
Die Preise variieren je nach Material und Hersteller. Beton-Rasengittersteine kosten meist zwischen 2 und 5 Euro pro Stück, während Kunststoff Varianten günstiger sein können. Berücksichtigen Sie auch die Kosten für die Untergrundvorbereitung und Verlegung.
Pflege und Wartung von Rasengittersteinen
Rasengittersteine sind pflegeleicht, dennoch sollten sie regelmäßig überprüft werden. Moos oder Unkraut kann in den offenen Fugen wachsen, was mit einer einfachen Bürste oder einem Hochdruckreiniger entfernt werden kann. Falls Rasen in den Fugen wächst, sollte er gelegentlich gemäht werden, um ein gepflegtes Erscheinungsbild zu bewahren.
Fazit
Rasengittersteine bieten eine ideale Kombination aus Stabilität, Umweltfreundlichkeit und natürlicher Optik. Sie ermöglichen eine wasserdurchlässige Bodenbefestigung und tragen zur nachhaltigen Flächengestaltung bei. Egal, ob für die Einfahrt, den Garten oder Parkplätze – mit der richtigen Wahl und fachgerechten Verlegung profitieren Sie von einer langlebigen und pflegeleichten Lösung.
FAQs
1. Sind Rasengittersteine für PKW-Stellplätze geeignet?
Ja, insbesondere Beton-Rasengittersteine sind ideal für Stellplätze, da sie hohe Lasten tragen können.
2. Kann man Rasengittersteine selbst verlegen?
Ja, mit der richtigen Vorbereitung und Anleitung ist das Verlegen auch für Heimwerker möglich.
3. Wie pflegt man Rasengittersteine mit Grasbewuchs?
Regelmäßiges Mähen und gelegentliches Nachsäen reichen aus, um einen dichten Rasenwuchs zu erhalten.
4. Sind Kunststoff-Rasengittersteine stabil genug für Einfahrten?
Ja, aber sie eignen sich eher für leichte Fahrzeuge oder gelegentliche Nutzung.
5. Was kostet die Verlegung von Rasengittersteinen?
Die Kosten hängen von Material, Fläche und Vorbereitung ab, liegen aber meist zwischen 20–50 Euro pro Quadratmeter.